Wenn wir in unseren Seminaren über Zukunftskompetenzen sprechen, dann geht es zunächst auch darum, Grundsätzliches anzuerkennen,
1. dass „alles fließt“ (Panta Rhei), also die Welt und auch wir Menschen ständiger Veränderung ausgesetzt sind. Obwohl die Realisation dessen nicht immer Spaß macht, ist das meist der einfachere Teil der Erkenntnis und
2. dass die Musik in unserem Unconscious Bias spielt und dass es nicht von heute auf morgen möglich sein wird, Einsicht in die Tragweite unserer - oft über Jahrzehnte entwickelte -Autopilot-Funktion zu erlangen und diese zu verändern.
Worum geht es?
In unserem immer komplexer werdenden Alltag neigen wir alle zu Vereinfachungen, um die vielen Informationen effektiver zu verarbeiten, ein durchaus hilfreicher Mechanismus. Dabei kann sich niemand von uns frei machen von einem gewissen Schubladen-Denken, von Vorurteilen und generalisierenden Meinungen – über andere und auch über sich selbst.
Die Ursache liegt in unserem Unconscious Bias, das unsere #Wahrnehmung der Welt und unserer Mitmenschen formt. Das Unconscious Bias kann Symptome auf weiteren Ebenen verursachen. Z.B. im Bereich unserer Emotionen, unserem (Bio)- Rhythmus, oder auch Einfluss auf unser EnergieManagement haben und zudem unsere soziale Reife beeinflussen, mit der wir durchs Leben gehen und #Entscheidungen treffen.
Zeit für Ursachenforschung:
Wenn das Unconscious Bias uns also „im Griff hat“, kann dies auch zu fragwürdigen Entscheidungen führen – beruflich besonders bezogen auf Personalfragestellungen. Sowohl in der Rolle der/der Personalentscheiderin/Personalentscheiders als auch in der Rolle der Bewerber:innen.
Deshalb verwenden wir im Female Insurance Mentoring Programm (FIM) einen Teil der Mentoring-Zeit gezielt auf das Thema Unconscious Bias. Meist geht es bei den Mentees um unbewusste, oft Karriere-hinderliche unbewusste Aspekte.
In unseren Projekten mit den Arbeitgeber:innen, sprechen wir mit den Entscheider:innen regelmäßig in Microtrainingseinheiten über die unbewussten Aspekte im Bereich Recruiting und Beförderung.
Fazit: Um nachhaltige Veränderungen zu bewirken, ist hier ein Kompetenzaufbau auf Seiten der Arbeitgeber:innen und der (weiblichen) Nachwuchsführungs-kräfte erforderlich.